deutscher Künstler und Bildhauer; Werke v. a. Skulpturen und Objekte aus div. Materialien; u. a. "Lodenfahne", "Lamellenraum", "Tisch auf gelber Kugel", "Diskrete Überkreuzung"; zahlr. Ausstellungen
* 30. Juni 1937 Velbert
† 10. Dezember 2016 Ratingen
Herkunft
Reiner Ruthenbeck wurde am 30. Juni 1937 in Velbert (Rheinland) geboren.
Ausbildung
Nach Abschluss der Schule absolvierte R. zunächst eine Fotografenlehre und arbeitete danach bis 1962 in diesem Beruf. Von 1962 bis 1968 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys.
Wirken
Ab 1968 war R. als freier Bildhauer tätig. Anfänglich verwendete er für seine Skulpturen und Objekte jeweils nur ein Material. Er produzierte lackierte Pappmaché-Tropfen oder metallene Schäfte in Hülsen. Später wandte er sich von der nachgebildeten Realität ab, die Tropfenform beispielsweise entstand nun bei an Nägeln hängenden Gummiringen von selbst, Stoffbahnen suchten sich, etwa in Form einer "Hängematte" (1969), ihre eigene Form. R.s Werke spielen oft mit Gegensatzpaaren. So stellte er beispielsweise bei einem seiner "Kinetischen Objekte" aus dem Jahr 1973 den Gegensatz zwischen Ruhe und Stillstand als Phänomen der Wahrnehmung dar: Eine gleichmäßig schwarze kreisförmige Scheibe rotiert mit einer hohen Drehgeschwindigkeit, so dass die Bewegung vom menschlichen Auge ...